Ja, es gibt sie wirklich, die singenden Schwäne, die Singschwäne. Sie kommen in jedem Spätherbst hierher und fliegen im Frühjahr wieder in ihre Brutgebiete zurück. Sie ziehen meist aus den baltischen Ländern zu uns…
und man erkennt sie an ihren melodischen Rufen, besonders wenn sie von Gewässern auffliegen oder dort nieder gehen:
Von Höckerschwänen unterscheiden sie sich durch einen etwas kleineren Körperbau, den meist gerade gehaltenen Hals und einen gelb-schwarzen Schnabel.
Manchmal sieht man einzelne Familien tagsüber auf Stoppelfeldern Nahrung suchen…und auch sehr große Trupps lassen sich in geeigneten Gebieten nieder:
Sogar auf verschneiten Feldern finden sie noch etwas zu fressen:
Manchmal sieht man Singschwäne, die einen Halsring tragen.
Wenn man diese meldet bekommt man eine Datei zugeschickt, auf der man ihre Zugwege und ihren Lebenslauf verfolgen kann:
Singschwan-6E45
In unsrer Gegend gibt es einen Fluss, an dem sich ein Singschwan das ganze Jahr über aufhielt. Er war durch einen verletzten Flügel flugunfähig:
Gelegentlich schloss er sich Höckerschwänen an…
oder trottete mit hängendem Flügel hinter einer Nilgans her…
aber wenn im Frühjahr seine Artgenossen zurück in ihre Sommergebiete flogen…
blieb er verloren zurück…
und musste auf ihre Ankunft im nächsten Jahr warten:
Wieder eine sehr schöne und mit Fotos brilliant ergänzte Geschichte – DANKE!
Deine Elke
LikenLiken
Die Vogelstimmen zu den einzelnen Fotos sind sehr informativ. Besonders gefallen haben mir die Nachtvögel, zumal ich von meinem Fenster aus abends etliche Vogelstimmen hören kann.
Die Info über den beringten Singschwan war sehr interessant; ich wußte nicht, dass man diese Routen des Schwanes dann erhalten kann. Ihre Vogelstorys sind immer wieder sehr schön und auch sehr nützlich. Vielen Dank!
LikenLiken