Wenn im Frühjahr überall die Vögel singen um ihre Reviere abzugrenzen oder um Partner anzulocken, wie hier ein Baumpieper…
oder durchs Schilf streifen und knirschend singen wie dieser Teichrohrsänger…
und vor allem wenn Vögel Nistmaterial eintragen wie diese Mönchsgrasmücke…
oder eine Bachstelze.
Dann schaut sich einer um und um…
und beobachtet eine singende Feldlerche:
Die Lerche sieht ihn und steigt auf…
und als sich der Kuckuck in ihrer Nähe nieder lässt attackiert sie ihn…
bis er verschwindet…
um anderswo zu beobachten was in seiner Umgebung passiert…
und mit Rufen ein Weibchen anzulocken:
Manchmal ist eines in der Nähe, diesmal ein Weibchen der braunen Morphe.
Das antwortet trillernd auf seine immer aufgeregteren Rufe:
Das Weibchen legt sein Ei in eines der Nester, das in Frage kommt, denn jedes Kuckucksweibchen ist auf eine Art von Wirtsvögeln spezialisiert und legt nur Eier, die denen dieser Art sehr ähnlich sind.
Dann kann man bald auch mal ein Ei finden, das der junge Kuckuck heraus geworfen hat, nachdem er geschlüpft ist:
Der wurde von seinem Wirtsvogelpaar gut gefüttert und ist jetzt selbständig.
Wenn er ausgeflogen ist kann man ihn an seinen hellen Nackenfleck als Jungvogel erkennen:
Diesen jungen Kuckuck hab ich in diesem Jahr noch sehr spät gesehen, am 23. September.
Die fette Raupe, die er verzehrt hat, half ihm hoffentlich beim Entschluss auf seine einsame und gefährliche erste Reise nach Afrika aufzubrechen:
Ich frage mich wie er seinen Weg findet, allein und nur mit den Informationen, die er in sich trägt und von denen niemand weiß wie sie ihn steuern und wie er sie umsetzt.
Ich kann ihm nur viel Glück wünschen und hoffen, dass ich im nächsten Jahr genau diesen Kuckuck wieder sehe und höre!
Und wisst Ihr was? Manchmal denke ich, uns Menschen täte es gut, wenn wir ein genau so gutes inneres Orientierungssystem hätten wie dieser Kuckuck um den richtigen Weg zu finden….
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