Vor ein paar Stunden war ich wieder an dem Teich, an dem neulich eine Moorente zu sehen war. Heute schwamm dort ein Paar zusammen, ein Männchen mit den kennzeichnend hellen Augen…
und ein braunäugiges Weibchen:
Ein Stückchen weiter waren Höckerschwäne etwas anders drauf und in andauernde hektische Revier- oder „Lass-bloß-meinen-Partner-in Ruhe“- Streitigkeiten verstrickt:
Wundert mich nicht, hab ich doch vorgestern in einem anderen Revier ein Paar balzen gesehen (jetzt ist Anfang Oktober, „mein lieber Schwan!“, keine Brutzeit in Sicht!):
Aus solchen Aufnahmen wird übrigens gern von Menschen mit Tendenz zur Rührseligkeit herausgelesen, dass die Schwäne mit Hälsen und Schnäbel ein Herz bilden: Ich seh da lieber ne elegante und kurze, Monogamie stabilisierende Annäherung.
Obwohl, wenn ich da etwas länger hingucke…
Nen kleinen, ehrlichen Kitschanfälligkeits-Selbstversuch kannst du damit ja auch mal anstellen … Mein Vorschlag:
Starr mal das Foto oben ein paar Minuten oder besser ein paar Stunden lang an und fühl mal nach, „was das mit dir macht“ ;-)
Vielleicht bekomm ich ja auch mal mit wie die Moorenten ihre aufsteigenden Hormone verwalten, aber die werden sich noch bis zum Frühjahr Zeit lassen… Und gebrütet haben sie hier noch nicht.